der Weg zu mir selbst...

10 Tage unterwegs: Wandern ...

Was haben meine Vorsätze in der Zeit gemacht:

- Bewegung mind. 30 MInuten täglich? voll erfüllt
- bewußtes Essen? hat nur 3 Tage gehalten, dann habe ich mich der sauer- und siegerländischen Küche ergeben
- bewußte Pausen? naja... Im Laufe der Tage sind wir eher dem schlechten Wetter davongelaufen. Pausen waren da nur wenige und dann nur kurz. Der Vorteil, nicht völlig durchnäßt zu werden überwog. Dafür hatten wir dann wieder mehr Zeit im nächsten Hotel, die wir leider den Genüssen guter Hausmannskost gewidmet haben...

Also heute wieder ein Neubeginn.

Und mental? Ich vermisse den Wald mit seiner Ruhe! Die Konzentration auf den nächsten Schritt, das Lauschen auf Vogelgesang und hin und wieder Tiere des Waldes zu sehen - welch ein Kontrast zu Lärm und Gestank der Städte!

Ich bekam mich wieder unter Kontrolle! Nach einer Überlegung, was mir schlimmstenfalls passieren könnte. Verliere ich den Job? Vielleicht, aber momentan unwahrscheinlich. Werde ich versetzt? Auch nur vage vielleicht...
Also gaaaanz tief einatmen und der Situation gestellt! Auch wenn es schwer fiel. So habe ich nun die letzten beiden Tage geschafft.
Ist das nicht eigentlich abstrus? Man hat einen Beruf den man liebt - und eine lähmende Angst vor dem Job? Und keiner darf es wissen, weil man sonst als schwach gilt und als unfähig, sein Leben gemeistert zu bekommen? Und etwas anderes zu tun, wirft die Frage auf "was denn"? Stress gibt es doch heutzutage überall...

Um nicht Gefahr zu laufen mich gänzlich von Freunden zurückzuziehen, habe ich online einen Geburtstagsstrauß versandt (das war mehr Meldung als die letzten Monate) und mich mit Mann und Freunden in einem Restaurant verabredet. Es ging ganz gut!

Meine Vorsätze: Pausen einhalten - ja, bewußt essen - ja, 30 Minuten Bewegung - nein.

Dafür bin ich zur Abwechslung mit Pumps durch den Sommer gestakst (und nicht mit flachem Turnschuh zur Arbeit und dann dort erst den Schuh gewechselt). Und ich habe mich bewußter gekleidet und geschminkt. Das ist mehr als vor einem Monat!

Es ist Donnerstag, 3 Tage Arbeitsalltag - und schon bin ich wieder im Panikmodus: meine Nackenmuskulatur ist hart wie Stein, eine leichte Übelkeit flattert durch den Bauch, mein Herzschlag ist aufgeregt wie vor einem großen Ereignis...

Gestern war Erstgespräch mit dem neuen Chef - und das verlief nicht gut. Mit 2 Stunden Verspätung kam ich erst an die Reihe - und irgendwie verlief die Gesprächsführung chaotisch. Ich habe mich nicht so präsentiert wie beabsichtigt und war gelähmt von den am gestrigen Morgen erhaltenen Zielvorgaben für das Team für den Rest des Jahres. Meinen verantwortlichen Part schaffe ich wohl nur durch Wunder. Fleiß allein wird nicht ausreichen...
Ich brauche dringend ein "ommm", um mit Ruhe und Gelassenheit auftreten zu können! Und eine Portion Gleichgültigkeit? (Um nicht vor Sorge vor Konsequenzen gelähmt zu bleiben.)

Sport?/ tägliche Bewegung? - Seit Montag nicht...

kontrolliertes Essen? - Zumindest dieser Vorsatz wird eingehalten: ich esse kontrollierter. Meist. Leider auch schon wieder 2mal am Arbeitsplatz...

Mittagspause einhalten? - ich arbeite noch daran!

Immerhin sind meine Vorsätze von Samstag.
Und es gilt nicht aufzugeben! Heute ist ein neuer Tag!

Oh shit, ist das nun Selbstmotivation? Oder Selbsttäuschung?